Judo

Ju-Jutsu

Abteilung PTSV Hof

Beide Hofer Judo-Teams zeigen Heimstärke beim Doppel-Kampftag

Gleich zwei Erfolge konnten die Hofer Judo-Teams bei den letzten Liga-Kampftagen des Jahres in Hof feiern.
Die Frauen besiegten zunächst die oberbayerische Kampf-Gemeinschaft Pfaffenwinkel, die sich aus Kämpferinnen des TSV Weilheim und des TSV Peiting zusammensetzt. Anschließend behielten die Männer die Oberhand über die kampfstarken Mittelfranken vom ASV Fürth.

Mit zwei Niederlagen begann der erste Durchgang für die Frauen nicht sehr vielversprechend. Im weiteren Verlauf sorgten die PTSV-Kämpferinnen dann allerdings für gute Laune im Team und bei den Zuschauern. Tina Raithel, die jüngste in der Hofer Frauen-Mannschaft, ging in einer entschlossen geführten Auseinandersetzung zunächst mit einer Yuko-Wertung in Führung und war danach mit einem tief angesetzten Körperwurf (Tai Otoshi) vorzeitig erfolgreich. Ex-Nationalkämpferin Sabine Goller zwang danach ihre Gegnerin mit einer Würge-Technik zur Aufgabe (zum Abklopfen). Katharina Klust brachte ihre Kontrahentin zunächst mit einem Körperwurf in die Bodenlage und war dann mit einem Haltegriff erfolgreich. Auch Desiree Redel holte ihre wesentlich schwerere Gegnerin mit einem Schulterwurf auf die Matte, setzte mit einem Haltegriff nach und siegte ebenfalls vorzeitig.
Leonie Petzoldt, Johann Kleinlein und Lisa Lüttig profitierten von Aufstellungs-Problemen der Oberbayerinnen und erhielten ihre Zähler kampflos. Ein weiterer Punkt für die KG Pfaffenwinkel bedeutete den 7:3-Zwischenstand zugunsten der Hoferinnen nach dem ersten Durchgang.
Auch in Runde zwei gingen die ersten beiden Punkte wieder an die Oberbayerinnen. Erneut war es Tina Raithel, die am Anfang einer Hofer Siegesserie stand. Mit einem O-Soto-Gari (Außensichel) siegte sie vorzeitig. Sehr konzentriert ging auch Leonie Petzoldt auf die Matte und war mit einem Haltegriff erfolgreich. Die kampflosen Punkte gingen jetzt an Sabine Goller, Katharina Klust und Desiree Redel zum Endstand von 12:8 an die Hoferinnen.

Die Männer begannen im Gegensatz zu den Frauen mit zwei Blitzsiegen. Souverän und locker ließen sowohl Benjamin Schönefeldt als auch Michael Kropp ihren Gegnern keine Chance, setzten sich bereits nach 12 bzw. 13 Sekunden mit ihren tollen Wurftechniken durch und standen als Sieger fest.
Die Punkte drei und vier gingen danach an die selbstbewussten Fürther. In bewährter Manier ging dann Routinier Florian Hennig auf die Matte und sorgte nach zwei Waza-ari-Wertungen für seinen tiefen Seoi-Nage (Schulterwurf) vorzeitig für den nächsten Hofer Zähler. In der nächsten Begegnung konnten die Mittelfranken erneut ausgleichen. Mit seiner Spezialtechnik, dem Kopfwurf (Tomoe Nage) wirbelte Jusupov Elmurza seinen Gegner mehrfach spektakulär durch die Luft und siegte mit einem Schulterwurf vor Ablauf der Kampfzeit. Der kürzeste Kampf des Tages gelang diesmal John Dobberkau. Bereits nach 7 Sekunden fand sich sein Gegner nach einem Körperwurf (Tai-Otoshi) auf der Matte wieder. Mit einem Seitfaller (Soto maki komi) war auch Tassilo Blankenburg vorzeitig erfolgreich und sicherte damit den knappen 6:4-Vorsprung der Hofer im ersten Durchgang.
Auch in Durchgang zwei gelang Benjamin Schönefeld wieder ein schneller Sieg. Er musste zwar seine Innensichel zweimal ansetzen, beförderte dann seinen Kontrahenten aber bereits nach 18 Sekunden auf die Matte. Der Gegner von Michael Kropp war sehr defensiv eingestellt, handelte sich deshalb drei Verwarnungen ein und lag zum Abschluss nach einer „Rolle im Rückwärtsgang“ auf der Matte.
Nach einem Punkt für die Mittelfranken waren die PTSV-ler weiter erfolgreich. Für Begeisterung sorgte dann Dirk Baganz, der seinen Gegner mit einem tollen Hüftfeger (Harai Goshi) von den Beinen holte. In einer stressigen Auseinandersetzung setzte sich Florian Hennig am Ende doch mit einem Schenkelwurf (Uchi-Mata) durch und siegte vorzeitig. Coach André Klust hatte Leichtgewichtler Alexander Heinz in die 90-kg-Klasse hochgestellt. Dort überragte der Kämpfer vom ASV Fürth den Hofer mindestens um einen Kopf, war natürlich entsprechend schwerer und hatte wohl nicht erwartet, dass der selbstbewusste Hofer die Initiative ergreifen würde. „Alex“ begeisterte die Hofer und punktete zunächst mit einer Innensichel, für die er eine Waza-ari-Wertung erhielt, wiederholte danach den gleichen Wurf, erhielt die zweite Waza-ari-Wertung und siegte damit vorzeitig und viel umjubelt. Überlegen war dann auch wieder Jusupov Elmurza. Er sammelte Vorteile durch tief angesetzte Körperwürfe und setzte die finale Wertung schließlich mit einem Schulterwurf (Seoi Nage). Den letzten Hofer Punkt buchte John Dobberkau. Mit einem Körperwurf (Tai Otoshi) war er bereits nach 16 Sekunden erfolgreich und stellte damit den 13:7-Erfolg der Hofer sicher.

2016 06 11 frauen bayernliga

Tina Raithel (blaue Hose) wirft ihre Gegnerin Sophie Kappler – ebenfalls mit Ippon und siegt vorzeitig

 

2016 06 11 maenner landesliga

Tassilo Blankenburg (weißer Judogi) hat soeben seinen Gegner Maximilian Pöll mit geworfen und dafür die Höchstwertung (Ippon) bekommen.