Judo

Judoka des PTSV Hof verlieren ihre Auswärts-Begegnungen

Kein Glück hatten die Judo-Männer des PTSV Hof in der letzten Liga-Begegnung beim extrem starken Tabellenführer ESV Ingolstadt.
In der Vorbereitung hatte sich leider Punkte-Garant Timo Cavelius verletzt und konnte nicht starten. Trotzdem gingen die Hofer zunächst in Führung. Alex Ananev hatte im Verlauf einer packenden Auseinandersetzung alle Vorteile auf seiner Punkte-Tafel gesammelt und siegte noch kurz vor Ende der Kampfzeit mit einer Ippon-Wertung für einen tiefen Schulterwurf (Seoi-Nage). Die nächsten fünf Zähler gingen dann an die Oberbayern. Yusupov Elmurza hatte dabei ein Remis erkämpft, wurde jedoch einmal verwarnt und musste dadurch seinen Punkt doch abgeben. Danach konnten sich die Hofer PTSV-ler wieder durchsetzen. Nach nur elf Sekunden war Dominik Löffler mit seinem imposanten Schenkelwurf (Uchi-Mata) vorzeitiger Sieger. Felix Schatter konnte einen Schulterwurf-Ansatz seines Gegners kontern, erhielt dafür eine Wazaari-Wertung (halber Punkt) und setzte noch eine Innen-Sichel (O-Uchi-Gari) nach, für die er den vollen Punkt (Ippon) erhielt. Den letzten Hofer Zähler im ersten Durchgang sicherte schließlich Florian Hennig. Er siegte wieder einmal vorzeitig mit einem klasse Schulterwurf zum 4:6-Zwischenstand.
Im zweiten Durchgang kam es dann dick für die Hofer und die ersten fünf Punkte gingen an den ESV Ingolstadt. Erst Yusupov Elmurza konnte die Serie der Oberbayern stoppen. Er ging nach einer Kontertechnik mit einer Waza-ari-Wertung in Führung. Dies erzürnte wohl seinen Gegner, der den Hofer dann nach dem Lösen aus dem Bodenkampf aus rund einem Meter auf die Matte krachen ließ und daraufhin disqualifiziert wurde. Überzeugend konnte sich auch wieder Felix Schatter in Szene setzen. Er konterte zunächst einen Schulterwurf-Ansatz seines Kontrahenten und war mit einer Innensichel vorzeitig erfolgreich. Erneut blieb es Florian Hennig vorbehalten, in souveräner Technik den letzten Hofer Zähler zu sichern. Nach der Hälfte der Kampfzeit beendete der Plauener die Auseinandersetzung mit einem angetäuschten Fußwurf zum 7:13-Endstand.
Nach dieser knappe Niederlage hat sich an der Tabellen-Spitze der Landesliga Nord nichts
mehr geändert. Das Team des PTSV Hof wird nach dem Meister ESV Ingolstadt noch Vize-Meister.

Bilder

Dominik Löffler wirft Alexander Schneider mit einem blitzschnellen Uchi-Mata (Schenkelwurf)

Die Hofer Frauen mussten ebenfalls nach Oberbayern reisen und trafen zum Saison-Abschluss in Holzkirchen auf das Judo-Team Oberland.
Auch diese Auseinandersetzung stand für die Hofer unter keinem guten Stern. Im Durchgang eins hielt sich der Rückstand der Hoferinnen mit zunächst nur 4:6 in Grenzen. Den ersten Zähler für die PTSV-lerinnen buchte Julia Rieß, die nach einem Yuko-Vorsprung noch vorzeitig mit Ippon siegte. Mit zwei Yuko-Wertungen lag Anne-Katrin Friedrich in Führung und siegte ebenfalls noch vor Ablauf der Kampfzeit. Schnellste Hoferin war Desiree Steinhäuser, die ihrer Kontrahentin bereits nach 43 Sekunden das Nachsehen gab. In einer recht einseitigen Auseinandersetzung handelte sich die Gegnerin von Desiree Redel zunächst zwei Verwarnungen wegen Passivität ein, bevor Redel noch vorzeitig siegte.
In Durchgang zwei konnte dann leider nur eine Hoferin punkten. Die Jüngste, Tina Raithel, siegte nach Ablauf der Kampfzeit mit einem Vorsprung von zwei Yuko-Wertungen und stellte damit den 5:15-Endstand sicher.
Die Hofer Frauen belegen damit punktgleich mit den Tabellen-Zweiten immerhin Rang drei der Judo-Bayernliga.

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